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подготовка к олимпиадам

Lesen Sie den Text und geben Sie ausführliche Antworten auf die darauf folgenden Fragen:Text 2: Johann Sebastian Bach in LeipzigIm Jahre 1722 suchte die Stadt Leipzig einen neuen Kantor für die Thomaskirche, ein ehrenwertes undanspruchsvolles Amt, denn der Dienst erforderte eine doppelte Qualifikation.Der Thomaskantor musste nicht nur ein ausgezeichneter Kirchenmusiker sein, sondern auch als Lehrer ander Thomasschule arbeiten. Im 16. und 17. Jahrhundert war es den Leipzigern immer gelungen, das Amt mitBewerbern zu besetzen, die als Musiker und als Pädagogen gleichermaßen bedeutend waren. Ihnen war zuverdanken, dass sich das Thomaskantorat wegen der zahlreichen Messegäste zu einem überregionalenAushängeschild der Stadt entwickelte.Im Herbst 1722 fiel die Wahl auf Georg Philipp Telemann. Doch Telemann, der als Musikdirektor in Hamburgtätig war, wollte lieber seinen Neigungen als Opernkomponist nachgehen und erteilte Leipzig eine Absage.Auch mit der zweiten Wahl hatte man kein Glück. Sie fiel auf Christoph Graupner, der als einLieblingsschüler der ehemaligen Thomaskantoren galt und als Kapellmeister in Darmstadt eine Anstellunggefunden hatte. Der Landgraf von Hessen-Darmstadt verweigerte Graupner die Freigabe.Am 22. April 1723 wurde J.S.Bach, Konzertmeister in Weimar und Kapellmeister des Hofes von Anstalt-Köthen, zum Kantor der Thomaskirche in Leipzig gewählt. Im Vergleich mit Telemann und Graupnererschien Bach als minder qualifiziert. Ihm fehlte eine höhere akademische Ausbildung und so tauchtenZweifel an seiner pädagogischen Eignung auf. Als Kirchenkomponist konnte Bach vergleichsweise wenige,
wenn auch bedeutende Kompositionen vorweisen und sein hohes Ansehen als Orgelspieler nützte ihm nicht
viel, denn der Organistendienst gehörte nicht zu den Amtspflichten. Heute ist der Name Graupner fast
vergessen und Teleman wird oft als ein Vielschreiber abgetan.
Am 5. Mai 1723 erschien Bach in der Ratsstube von Leipzig, wurde vom Bürgermeister Lange in sein Amt
berufen, versprach „alle Treu und Fleiß" und unterzeichnete einen Vertrag, in dem seine Pflichten
festgehalten waren. Die Erteilung von Lateinunterricht wurde ihm gegen eine Kürzung des Gehalts um 50
Taler im Jahr erlassen. Anschließend musste sich Bach noch einer Prüfung durch den Theologieprofessor
Johann Schmid unterziehen.
In den ersten Jahren seiner Amtszeit hat Bach mit unerschöpflicher Phantasie und eiserner Selbstdisziplin
eine kaum nachvollziehbare Arbeitsleistung vollbracht. Nahezu Sonntag für Sonntag, zusätzlich noch für die
zahlreichen Festtage, die man mit Gottesdiensten beging, sind
Kantaten entstanden. Im Verlauf von zweieinhalb Jahren komponierte Bach 150 Kirchenkantaten. 1724
erklang erstmals die Johannes-Passion, 1727 wurde, so die Überlieferung, die Matthäus-Passion erstmals
aufgeführt. Gegen 1730 schien Bach für eine gewisse Zeit als Thomaskantor zu resignieren. In einem Brief
an seinen Jugendfreund beklagt er sich über den sozialen Abstieg vom höfischen Kapellmeister zum
Kirchenmusikdirektor und ließ als einzigen Lichtblick die Universität als Ausbildungsstätte der älteren Söhne
und die Hoffnung auf ein gutes Salär gelten. Doch auch in den folgenden Jahren sind repräsentative Werke,

allen voran das Weihnachtsoratorium (1734-35) entstanden.

das Aushängeschild – здесь: визитная карточка
sich einer Prüfung unterziehen – сдавать экзамен
resignieren – разочаровываться, сдаваться, примиряться
das Salär – жалованье
der Lichtblick – светлый момент

Antworten Sie auf folgende Fragen:
1. Warum erwies sich die Suche nach einem geeigneten Kandidaten als schwierig?
2. Wer trug zur Entwicklung Leipzigs zu einem überregionalen Aushängeschild der Stadt bei?
3. Warum bezweifelte man die Eignung Bachs für dieses Amt?
4. Bach gelang in den ersten Jahren eine unglaubliche Arbeitsleistung. Auf welche Weise?
5. Wie begründete Bach seine Resignation als Thomaskantor?

Категория: для учеников | Добавил: galina1359 (10.10.2013)
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