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подготовка к олимпиадам

Прочитайте текст и выберите правильный ответ из 3-х вариантов.Teil 2. Leseverstehen:I. Lesen Sie den Text, dann lösen Sie die darauf folgenden Aufgaben.Text 1: „Die Entdeckung der Langsamkeit"Gespräch mit dem Hirnforscher Ernst PöppelHerr Pöppel, die Informationsflut zwingt uns, immer schneller zu werden. Es gibt Seminaranbieter, diebehaupten, man könnte 25.000 Wörter pro Minute lesen. Ist das möglich?- Lesen hat unterschiedliche Bedeutungen. Ich kann einen Text überfliegen. Da habe ich bereits einVorwissen und überprüfe nur noch, ob etwas Neues drinsteht. Mein Wissen ist schon fertig, esentstehen keine neuen Gedanken oder Bilder. Dann gibt es das Lesen mit Sinnentnahme, bei demich etwas Neues erfassen will. Denn Buchstaben repräsentieren Worte, durch die im Hirn oft Bilderentstehen.Gibt es denn rein psychologische Grenzen?- Die Geschwindigkeit der Informationsverarbeitung ist eine Materialkonstante des Gehirns. DasGehirn hat eine Art Computeraktzeit, die es braucht, um einzelne Informationen zu erkennen. Dieliegt bei 30 bis 40 Millisekunden (Eine Millisekunde ist 1/1000 Sekunde). Schneller geht es nicht,denn Informationen können dann nicht mehr richtig verarbeitet werden. Es bleibt daher auch nichtshängen. Zudem fasst das Gehirn alle zwei bis drei Sekunden die Informationselemente automatischzusammen und verknüpft sie. In diesem Gegenwartsfenster können maximal sieben solcher Verknüpfungen erfasst werden. Mehr ist einfach nicht drin.Wie kann ich einen Text besser verarbeiten?
- Wer sich gut vorbereiten will, muss das mit Muße tun. Er muss über den Text nachgedacht haben,
ihn bildlich oder grafisch umsetzen und so beide Gehirnhälften aktivieren. Dann ergibt sich ein viel
tieferes Verständnis und man kann auch besser argumentieren. Dazu brauche ich implizites Wissen
über meine personale Identität. Ich muss mir klar sein, wer ich bin. Das ist fundamental wichtig für
den Erfolg. Denn es gibt keine Wahrnehmung ohne Gedächtnis und emotionale Bewertung. Alles ist
vernetzt. Man nimmt nicht nur Informationen auf. Diese werden nur dann abgespeichert, wenn man
einen persönlichen Bezug dazu hat.
Aber die Informationsflut erfordert doch nun mal Schnelligkeit?
- Das Schnell-Lesen dient dem Ausmerzen des Irrelevanten. Doch dazu brauche ich interne Kriterien.
Ich muss wissen, was ich überhaupt wissen will. Zudem führt der Rausch des Schnell-Lesens leicht
dazu, dass man zu viel wegschmeißt. Neue Dinge sollte man deswegen auf einem Stapel sammeln
und sich in Ruhe anschauen. Das geht nur mit Muße. Wir nehmen uns heute zu wenig Zeit für neue
Dinge.
Verändert das Internet die Informationsaufnahme?
- Wenn man etwas interessant findet, sollte man es ausdrucken. Man hat einfach einen anderen
Bezug zu einem Stück Papier, das man in der Hand hält. Man begreift es besser. Der Bildschirm ist
dagegen etwas Distanziertes und zudem nicht immer günstig für die Augen. Immer, wenn man
selbst motorisch etwas tut, bleibt es besser haften. Das gilt auch für das Schreiben oder
Unterstreichen eines Textes. Die eigene Aktivität ist entscheidend.
(440 Wörter, aus „Junge Karriere")
ausmerzen –устранять, искоренять, уничтожать

Категория: для учеников | Добавил: galina1359 (10.10.2013)
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